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ICH WERDE DOCH KADETT!

 

Was hatte Vater gesagt, als ich ihm an jenem Julitage, an dem er zur Schießübung nach dem Lechfeld abrückte, mein Zeugnis auf den Bahnhof bringen mußte, in dem mir wieder einmal schwarz auf weißbestätigt worden war, daßich das Klassenziel nicht erreicht hatte ?

„. . dann mußt du dir eben einen anderen Beruf aussuchen, dann mußt du halt Schuster oder Schneider werden, wenn du auf der Schule nicht weiter kommst !" -

Glück im Unglück : diesmal war ich um die Dresche gekommen, die es zu Hause bestimmt gesetzt hätte, denn mein Vater hatte mich auf dem Bahnhof doch nicht gut übers Knie legen können. Aber schmerzlicher als die verdienten Prügel war der Blick, der mich aus seinen ernsten Augen getroffen hatte.

Vater war bekümmert gewesen, ja, er hatte mich mitleidig angesehen, und dann . . . dann war das mit dem „Schuster und Schneider werden" gekommen.

Nein, das war nichts für mich! So auf dem Tisch hocken

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MEIN ERSTER FLUG

 

Unsere harte Bestrafung erregte im Korps viel Aufsehen. Die Kameraden zeigten uns ihr Mitleid und ihre Sympathie, aber nähern durften sie sich uns nicht, denn sie liefen Gefahr, dann auch zu den „Zweitklassigen" gerechnet zu werden, denen man das Leben sauer machte.

Ich hatte mir die größte Mühe gegeben, aus der dritten Sittenklasse herauszukommen, ich hatte versucht, fleißig zu sein und mir nichts zuschulden kommen zu lassen . . . es half nichts: wer einmal abgestempelt war, vermochte diesen Makel nicht mehr zu löschen. War es da verwunderlich, daßwir „Verfemten", die niemals mehr Urlaub bekamen und keinerlei Vergünstigungen zu erwarten hatten, nach heimlichen Wegen suchten, uns kleine Freiheiten und Freuden zu verschaffen`?

Des Abends nach dem Schlafengehen standen wir oft wieder auf, schlichen uns über den Hof zu einem Keller, um dort im Verborgenen Zigaretten zu rauchen. Das war selbstverständlich streng verboten, und wenn wir auch nicht viel Freude am Tabak hatten, so bestach uns das Abenteuerliche dieser Unternehmungen, von denen wir auch unseren besten Freunden nichts erzählten. Im Fasching

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DER TEUFEL UND DIE LOKOMOTIVFUHRERSFRAU

 

„Na, Herr Köhl, heut abend wird's wohl etwas anders werden, als Sie es sich gedacht hatten, was …?"

Es war am Nachmittag des kritischen Tages, als mein Expeditor mit diesen Worten zu mir ins Zimmer trat. Er wußte Bescheid —also hatte seine Frau, die mit Vorliebe in meinem Schrank herumstöberte, den Brief gefunden, in dem ich zu jenem Tanzabend eingeladen worden war. Mein „Pensionsvater" lächelte hämisch und schadenfroh, als er sein auf so peinliche Weise erworbenes Wissen an den Mann brachte, um dadurch seine Überlegenheit zu dokumentieren.

„Leider, leider", versicherte ich dem braven Mann und machte dabei ein geradezu klägliches Gesicht. Ein Glück, daßder Expeditor nicht in mein Inneres sehen konnte, denn ich war ja fest entschlossen, um jeden Preis an dem Fest teilzunehmen —weniger aus Sehnsucht nach Zerstreuung, als vielmehr um mein Wort einzulösen. Am Abend kam er unter einem nichtigen Vorwand ein zweites Mal zu mir. Ich tat so harmlos wie nur möglich

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ALS FAHNENJUNKER IM AUSLAND"

 

Nun hießes endgültig Abschied nehmen von der leichtsinnigen und unbeschwerten Jugendzeit, Abschied nehmen auch vom heimatlichen Bayernland, denn ich sollte ja nach Württemberg „auswandern". Als ich mit meinem Vater durch die Wache in die Kaserne des württembergischen Pionierbataillons 13 eintrat und wenige Augenblicke später vor meinen neuen Vorgesetzten stand, da klopfte mein Herz doch recht stürmisch, und es ist kaum anzunehmen, daßich in meinem Abiturientenfrack, den ich zur Feier des Tages angezogen hatte, eine besonders gute Figur machte.

Ach, wie vertraut war mir Ulm, die herrliche Donaustadt mit dem hoch in den Himmel hinaufragenden Münster ! Wie gut kannte ich hier jede Gasse und

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KRIEG!

        

Es war ein heißer Sommersonntag, als die nachmittägliche Stille von den gellenden Rufen der Zeitungsjungen jäh unterbrochen wurde. Extrablätter in der Hand, rasten sie laut schreiend den Kurfürstendamm entlang. Man rißden Buben die Blätter aus den Händen, drängte sich in Gruppen zusammen, debattierte und besprach mit Menschen, die man zuvor kaum beachtet hatte, das furchtbare Ereignis: das österreichische Thronfolgerpaar war in Sarajevo ermordet worden !   

In diesen Tagen ging das Semester zu Ende. Die Wohnung war gekündigt, denn während der Lehrgangspause sollten wir wieder bei der Truppe Dienst machen. In den Pausen standen wir zusammen und diskutierten. Bisweilen fiel einmal das Wort Krieg. Niemand von uns jedoch glaubte daran, daß es blutiger, vernichtender Ernst werden würde. Drohend ballte sich das Gewitter zusammen.     

Aber noch war ja tiefer Friede. Es ging nach Ulm zurück zum Bataillon

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ALS BEOBACHTER AN DIE FRONT

 

Nun war ich Flieger ... nur durch das kurze Telegramm, das ich so frech und frei und ohne mich um den vorgeschriebenen Instanzenweg zu kümmern, abgeschickt hatte. In Adlershof, wo ich mich zu melden hatte, gab es ein paar Hallen, in denen Flugzeuge standen, ein Kasino, in dem sich eine bunt zusammengewürfelte Gesellschaft, die sich aus allen möglichen Regimentern rekrutierte, eingefunden hatte, und ein heilloses Durcheinander. Man war dabei, Feldfliegerformationen aufzustellen, denen man in der Umgebung des Flugplatzes Geschäftszimmer zuwies, während die Abteilungsführer ratlos umherliefen und sich ihren Kram zusammensuchen mußten. Nichts war organisiert, nirgendwo klappte es. Wenn einer Abteilung Flugzeuge zugewiesen wurden und man sie abholen wollte, dann stellte es sich oft heraus, daßdie Maschinen bereits ins Feld gegangen waren. Oder von einer schon bestehenden Formation war ein alter Pilot erschienen, hatte sich in eine Kiste gesetzt und war damit abgebraust.

Die Abteilung 41, der ich zugeteilt wurde, bestand einstweilen überhaupt nur aus einem Geschäftszimmer im Gymnasium in Niederschönweide und

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NACHTFLUG

 

Immer noch hämmerte das Trommelfeuer an der Front, immer noch marschierten im Abendgrauen die Infanteriekolonnen in die vordersten Linien, immer noch kamen am Morgen die Sanitäter mit den Verwundeten zurück und die Grabenbesatzungen —sonnengebräunt, ausgemergelt, in erdbekrusteten Uniformen. Unerträglich war dieser Anblick für mich. Wir mußten den Brüdern in den Gräben helfen, mußten noch mehr tun ... es genügte nicht mehr, nur Sperre zu fliegen, am Tage Bomben zu werfen oder unsere Artillerie-Flugzeuge zu begleiten. Während der Nacht stand unser wertvolles Maschinenmaterial nutzlos in den Hallen. Einmal, als einzelne Flugzeuge zur Verschleierung der Verdunoffensive

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IM LUFTKAMPF ABGESCHOSSEN

 

Im Abschnitt der Sommefront war Ruhe eingetreten. Wir zogen nach Etreillers um, und da ich infolge des Umzuges in den letzten Tagen wenig zum Fliegen gekommen war, nützte ich die Mittagsstunden, als das Wetter sich ein wenig aufklärte, dazu aus, einmal drüben beim Feind nach dem Rechten zu sehen. Ich hatte vor, über den Wolken hinüberzuziehen, dann durch ein Wolkenloch nach unten durchzustoßen, um aus niedrigster Höhe meinen Bombensegen wirksam abzusetzen. Das hatten wir schon oft getan und scheinbar dadurch den Feind zu Gegenmaßnahmen angeregt. Denn als wir in der Nähe der Front waren, sahen wir plötzlich über der Wolkendecke zwei Newports Sperre fliegen. Uns war es schon recht, hier oben in den Luftkampf zu kommen. Rüger schoßgut, und ich hatte ja mein M.-G. mit dem Zielfernrohr.

Wir stießen aufeinander zu. Unsere beiden Gegner trennten sich, während wir zwischen ihnen hindurchflogen. Das Maschinengewehr im Anschlag, wartete ich auf die Sekunde, in der die eine feindliche Maschine

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BOMBEN AUF BLARGIES

 

Leider kam schon nach knapp nach drei Monaten der Abmarschbefehl. Unser neues Ziel blieb geheim, und schließlich fanden wir uns

zur Märzoffensive in der bekannten Gegend von St. Quentin wieder. Alles war an der Somme zusammengezogen worden, wo der überraschende Großangriff von der Siegfriedstellung aus erfolgen sollte. Wir machten die ganze, anfänglich so erfolgreiche Offensive mit, deren eigentliches Ziel, der Durchbruch bis zur Meeresküste bei Abbeville, leider nicht erreicht wurde. Da rißmich ein Telegramm mitten aus meinem Schaffen. Es kam von der Obersten Heeresleitung, und der Telefonist, der es mir brachte, redete mich mit „Herr Hauptmann" an. Trotz der strammen Haltung schmunzelte er, als ich erstaunt aufblickte. Tatsächlich —ich war zum Hauptmann und gleichzeitig auch zum Kommandeur des Bombengeschwaders 7 ernannt worden.

Gern schied ich nicht von meiner alten Staffel. Am nächsten Morgen

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NOTLANDUNG IN FEINDESLAND

 

Blargies war vernichtet, aber es wäre falsch gewesen, auf den Lorbeeren dieses Erfolges auszuruhen. Die Staffeln brannten darauf, zu neuen Taten eingesetzt zu werden, und dann ... es gab noch ein Ziel, das uns lockte: Paris, die Hauptstadt der Franzosen. Sehr weit war es nicht dahin, aber zunächst mußte einmal erkundet werden, welche Abwehrmaßnahmen der Feind zum Schutze dieser Stadt vor Angriffen aus der Luft getroffen hatte, ehe wir unsere ganze Kampfstärke zu einem Großangriff einsetzten. Zwei Maschinen wurden zu einem Erkundungsflug fertig gemacht. Es war gegen neun Uhr abends. Einem heißen Tage schien eine ruhige Nacht zu folgen, und als die Propeller angeworfen wurden, kam auch der Mond herauf.

Der Start klappte, Schlenstedt ging auf Kurs. Wenige Minuten später startete auch das zweite Flugzeug mit Falke, dem ausgezeichneten Staffelführer. Wir schraubten uns in die Höhe. Unter uns verglühten in regelmäßigen Abständen

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GEFANGEN

 

„Halte-la´!“—ein Posten. Herrgott, der spricht ja deutsch, fuhr es mir durch den Sinn. Ich hatte „Halt! Wer da ?" verstanden, aber schnell wurde es mir klar, daßes doch ein französischer Anruf gewesen war. Das Gewehr schräg vorwärts gesenkt, das blitzende Bajonett darauf, kam er auf uns zu. Die Situation schien brenzlich, doch wir gaben uns noch nicht verloren.

„Captain Cook", rief ich ihm über Schlenstedts Schulter hinweg zu und hoffte, daßer uns für englische Offiziere halten würde. Aber auch das half nichts. Er versperrte uns den Weg und nahm uns fest. Irgendwie mußten wir ihm verdächtig erschienen sein, und das Französisch, mit dem er auf uns einredete, war so stark von deutschen Brocken durchsetzt, daßwir merkten: der hat Lunte gerochen.

Unsere Flucht schien beendet. Oder gab es doch noch einen Ausweg ? Wir konnten zwar

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ABENTEUER IM TRICHTERFELD

 

Jetzt erst konnte ich mich von meinem fürchterlichen Schreck erholen. Statt hinter unseren Linien zu sein, befand ich mich noch immer in Feindesland und war richtig mitten in die stärksten Befestigungen, mitten ins Trichterfeld hineingeraten. Das war die vierte Nacht gewesen. Nun kam noch einmal ein Tag, den ich in den Granattrichtern zubringen mußte. Vor mir sah ich sanft ansteigende Höhen und eine Kuppe, auf der sich frisch aufgeworfene Gräben hinzogen.

Von dort her begann es zu blitzen und zu krachen. Gurgelndes Pfeifen, wildes Heulen ... ein Schlucken, Erde spritzte hoch, und ein neuer Granattrichter war dicht neben mir entstanden.

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FRANZÖSISCHE GEFÄNGNISSE

 

Gegen Abend fuhren wir in Clermont ein. Ich kannte das Städtchen und wußte, daßsich dort ein Armeeoberkommando befand, denn wir hatten aus der Höhe mehrmals unsere Bomben auf die Stadt niedersausen lassen. Wir erreichten ein vergittertes Barackenlager, in dem sich deutsche Soldaten bewegten. Es wurde hin und her verhandelt, dann bekam ich eine Decke und mußte den Gendarmen folgen. Wir marschierten durch die Straßen. Einwohner und Milizsoldaten sahen mich neugierig an, und besonders die Weiber stießen die unflätigsten Schimpfworte gegen mich aus. Vor einem finsteren, fensterlosen Gebäude wurde haltgemacht, es ging durch ein großes eisernes Tor, Treppen hoch hinauf bis unters Dach, wo man mich in eine Zelle führte.

Da war ich glücklich im Gefängnis von Clermont. Die Tür fiel hinter mir ins Schloß. Ich sah mich in der Zelle um und bemerkte auf der Pritsche einen Mann, der eine deutsche Feldwebeluniform trug. Dichtes schwarzes Haar umgab seinen Kopf. Vielleicht ein Musiker, den man eingezogen hatte. Aber sein Verhalten war so unmilitärisch, daßes mir blitzschnell klarwurde, einen Agent provocateur,

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VON KERKER ZU KERKER

 

Vierzehn Tage waren um. Ich hatte die Nase gründlich voll. Unten im Pförtnerhaus erwarteten uns wieder Gendarmen. Die Reise sollte weitergehen. Zunächst mußten wir aber einen Revers unterschreiben, daßman uns alle bei der Gefangennahme abgenommenen Sachen wieder zugestellt habe. Eigentlich wollte ich mich weigern, da man mir ja meine Uhr gestohlen hatte. Als man mir aber bedeutete, daßich so lange in Vitry warten müßte, bis der Verbleib der abhanden gekommenen Uhr aufgeklärt wäre, unterschrieb ich. Es war ja auch gleichgültig; die Uhr brauchte ich nicht, während die Abwechslung wichtig war.

In den Tagen vorher hatte ich viel Freiübungen gemacht, um meine eingerosteten Glieder wieder in Schwung zu bringen. Ich fühlte mich nicht wohl, und im Grunde war es mir wenig angenehm, in dieser miserablen körperlichen Verfassung

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IM GEFANGENENLAGER

 

Der Zug rollte in einen kleinen Bahnhof. Dort stand auf den weißen Schildern mit großer Schrift „Montoire". Als ich merkte, daßes jetzt ins eigentliche Lager ging, sah ich mir den Weg ganz genau an. Ich konnte ja nicht wissen, ob ich diese Kenntnisse nicht schon sehr bald gebrauchen könnte. Auch als ich durch die Ortschaft geführt wurde, prägte ich mir jede Einzelheit ein. Und dann stand ich plötzlich vor einem Tor, im Winde wehte die Trikolore, und ein Posten lief mit aufgepflanztem Bajonett auf und ab.

Schon von weitem sah ich, daßdies der Eingang des Lagers sein mußte. Es lag inmitten eines ganz niedlichen französischen Städtchens und war früher ein kleines Remontendepot gewesen. Man hatte die Ställe geräumt,

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FLUCHTVERSUCHE

 

Vom frühen Morgen bis zum späten Abend brütete ich über meinen Plänen. Viele wurden verworfen, bei manchen machten die Franzosen einen Strich durch die Rechnung. Man müßte ein großes Buch eigens darüber schreiben, wollte man alle diese Pläne und Versuche schildern, die mit viel Aufregungen und Nervenanspannungen verbunden waren.

Oft wußte das ganze Lager von solchen Plänen und vibrierte dem Augenblick entgegen, da der Schlußstein gesetzt werden sollte. War dann aber doch alles mißglückt, hatten die Franzosen den Plan schon vorher entdeckt, die Durchführung beobachtet und die Beteiligten im letzten Augenblick an der Flucht gehindert und abgefaßt, dann ging ein Raunen durch das Lager, Mutlosigkeit packte uns und Verzweiflung. Für ein paar Stunden war unser Wille gebrochen.

Ich habe diese wechselnden Gefühle oft bis zum letzten durchkosten müssen, aber niemals habe ich davon abgelassen, es immer wieder zu versuchen. Zuerst waren es ganz phantastische Fluchtpläne. Wir wollten uns mit Gewalt die Freiheit erzwingen. Dazu gehörte eine ganze Reihe von bis zum letzten entschlossenen Kerlen. Hier war das Leben in Gefahr. Wer nicht durchkam,

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DIE TRAGIKOMÖDIE DES LEUTNANTS v. BULOW

 

Der nächste Morgen brachte ein großes Ereignis für uns Gefangene. Leutnant Sand war nicht gefaßt worden. Er befand sich auf dem Wege zur Heimat und hatte nun, da er allein war, sicherlich große Aussicht, durchzukommen. Wir hätten uns, wenn unser Ausbruch geglückt wäre, sowieso getrennt, denn das Zusammenlaufen von drei Verdächtigen mußte ja auffallen und zum Scheitern unserer Flucht führen.

 Nun begann der große Appell. Der Gefreite, der mich fast mit dem Bajonett abgestochen hätte, kam mit den beiden Posten, dem Lagerkommandanten und dem Offizier vom Dienst, und nachdem der Lagerälteste Meldung erstattet hatte, wurden wir der Reihe nach verlesen. Jeder mußte vortreten. Jeden besahen sich die drei Franzosen ganz genau, denn sie hatten es sich in den Kopf gesetzt, den dritten Ausreißer festzustellen.

Auch ich trat vor, tat genau so harmlos wie die anderen, die nichts auf dem Kerbholz hatten, und wurde von vorn

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KRIEGSENDE

 

Der November kam heran. Mit banger Sorge verfolgten wir die Entwicklung an der Front im Spiegel unserer zensierten Zeitungen. Dumpf spürten wir, daßder Krieg einem entsetzlichen Ende entgegenging. überall waren dem Feinde Durchbrüche geglückt. Die Amerikaner kamen in Massen nach Europa, und was Belgier, Franzosen und Engländer nicht vermocht hatten —die gutgenährten und tadellos ausgerüsteten Söhne der Neuen Welt schafften es. Ein Zittern und Wanken ging durch die Front der Verbündeten ... das spürten selbst wir in unserem entlegenen Gefangenenlager.

Jetzt bekamen wir die Zeitungen täglich fast ohne jeden Ausschnitt, und sie waren voll von Siegesmeldungen und überschwenglichen Lobsprüchen auf die Amerikaner, die man als Retter in den Himmel hob. Wir ahnten Schlimmes. Kaum wagten wir noch miteinander darüber zu sprechen.

Dann aber kam der vernichtende Schlag. Als die Zeitungen im Lager eintrafen,

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NEUE FLUCHTGEDANKEN

 

So begann auch ich wieder, mich mit Fluchtgedanken zu tragen. Ich hatte viel gelernt. Die mißglückten Versuche hatten mir deutlich gezeigt, worauf es ankam. Kurz vor Waffenstillstand war ein Jagdflieger ins Lager gekommen, der bekannte und erfolgreiche Pour-le merite-Flieger Menckhoff.

Wir hatten uns zusammengetan und viele Pläne geschmiedet, aber sie dann doch immer wieder fallen lassen, da wir merkten, daßes wenig Zweck hatte, etwas zu zweit zu unternehmen. Einer war doch immer tüchtiger als der andere und behinderte den Kameraden. Machte einer eine Dummheit, mußte auch der andere mit ihm büßen, und wo einer durchkam, da war es noch lange nicht gesagt, daßauch zwei unauffällig passieren konnten. Wenn man aus dem Lager raus war und die eigentliche Flucht begann, dann war es weit sicherer, sich allein durchzuschlagen.

Allerdings —so eine Flucht ganz allein, nur auf sich gestellt,

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ICH GEHE AUFS GANZE

 

So gefährlich die Wachsamkeit der Posten auch war, mich ließschon allein die erfolgreiche Flucht Menckhoffs nicht ruhen. Ich mußte mein Vorhaben trotz aller Wachen durchführen. Meine gute brave Ordonnanz, den treuen Schönlau, hatte ich genau instruiert. Während er zum Brunnen ging, wollte ich auf dem Hof im Kreise herumlaufen, dann durch das Drahthindernis kriechen und ihm folgen.

Alles schien zu klappen, aber als ich neben ihm stand, mußte ich eine große Enttäuschung erleben. Der gute Schönlau, ein so lieber und sonst so vernünftiger Mann, bekam in diesem Augenblick einen solchen Nervenschock, daßer, am ganzen Leibe zitternd, dastand, und immer nur sagte : „Ich kann nicht ! Ich kann nicht 1"

Im Kriege habe ich oft erlebt, daßdie Nerven der besten Leute in solchen Situationen versagten. Ich sah ein, daßder gute Kerl mir nicht helfen konnte, und sagte ihm ganz ruhig, er sollte sich nicht aufregen, ich würde heute nicht entfliehen. Dann ergriff ich einen Wasserkrug,

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MARSCH IN DIE NACHT

 

Mein Uniformrock wurde ausgezogen, ich legte die Mütze ab, flickte das Loch in der Hose mit fünf oder sechs Sicherheitsnadeln, damit man im Mondenschein nicht das klaffende Fleisch darunter hervorschimmern sah und stülpte meine Schiebermütze aufs Ohr.

Als auch der Schlips richtig saß, war ich eigentlich fertig und überlegte, wie ich nun am besten auf den Markt hinauskam. Die Uhr hatte schon mehrmals geschlagen, es mußte also nach zehn sein. Vor zwei Stunden war ich aus dem Lager entkommen, und noch immer hatte man meine Flucht nicht bemerkt.

Rasch trank ich einen Schluck Mokka, schob ein Stück Schokolade in den Mund, denn ich wollte stark sein, um es mit etwaigen Verfolgern aufnehmen zu können. Meinen Besen verstaute ich oben im Holzschuppen, packte meine Mütze und den Rock

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SOMMERREISE MIT HINDERNISSEN

 

Ich wollte nicht wieder zurück ins Lager oder ins Gefängnis. Um jeden Preis —ich mußte durchkommen 1 Darum warf ich den alten Plan über Bord und stellte mich, wenn auch zunächst nur rein seelisch, auf eine neue Route ein. Die Furcht und die Angst, entdeckt zu werden, die brennende Wut auf die Franzosen, die mich so lange gefangengehalten hatten, all das begrub ich. Wenn ich an all die ausgestandenen Qualen dachte, dann gab dies meinem Gesichtsausdruck etwas Furchtsames und Gehetztes, das mir jeder Mensch an den Augen ablesen konnte. Der Franzose ist mißtrauisch und klug, deshalb wappnete ich mich gegen diese Gefahr.

Ich sagte mir : es ist leicht möglich, daßsie dich wieder fangen. Doch das sollte mir gleichgültig sein, wenn ich die Freiheit nur ein paar Tage auskosten konnte. Und dann redete ich mir ein, daßdie Franzosen doch ganz nette Menschen seien, die man eigentlich schätzen müßte. Als ich diese ziemlich bittere Pille geschluckt hatte,

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DER POSTEN VON ST. AIGNAN

 

Kaum war ich fünfzig Schritt weit gegangen, als es plötzlich hinter mir herbrüllte. Ich wußte nicht, ob das Rufen mir galt. Auf jeden Fall war etwas los, und ich drehte mich um. Himmelkreuz ... da sprang ein Wachtposten, den ich schon vorhin mit leisem Unbehagen beobachtet hatte, über die Straße und rannte hinter mir her ! Was sollte ich tun ? Hatte mich der Bursche erkannt ? Wollte er mich festnehmen ?

Ich tat dickfellig. Das war das beste, was ich machen konnte. Frech marschierte ich weiter, aber das Brüllen hörte nicht auf. Schließlich hatte mich der Posten eingeholt ——nun war es aus ! Aber noch nicht ganz. Wenn er mich festnahm, wollte ich den Stummen markieren, und da ich nichts bei mir hatte, was meine Identität verraten konnte, würde ich sicher Gelegenheit haben, wieder auszureißen, ehe man

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DER TRUNKENBOLD

 

Vor der Brasserie, die sich am Rande dieses Platzes befand, standen Tische auf dem Trottoir, an denen Menschen saßen, tranken, rauchten und sich unterhielten. Ganz in der Nähe stand auch eine Erfrischungshalle, an der scheinbar noch gebaut wurde.

Ich setzte mich an einen leeren Tisch und bestellte bei dem kleinen Kellner, der mich nach meinem Begehr fragte, in dem mir nun schon geläufigen Tonfall die bewußte Flasche Bier. Er brachte sie und bekam seinen Franc, den er grinsend einstrich. Nun hatte ich Zeit, über den bisherigen Verlauf meiner Reise nachzudenken. Bei meiner Wanderung durch Frankreich hatte ich alle Hemmungen verloren. Jetzt fühlte ich mich vollkommen sicher.

Und dann ... wenn ich morgen mit dem Zug nach Lyon fuhr, hatte ich es nicht mehr weit nach der Schweizer Grenze. Noch zwei Tage ——wenn es gut ging. Aber nun wollte ich nicht mehr daran denken, was mir noch bevorstand. Das Bier tat seine Wirkung. Es machte mich froh und auch ein wenig leichtsinnig. Als der Kellner

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EIN IMITIERTER" PASS

 

Jetzt brachte mich jeder Kilometer der ersehnten Grenze näher. In Amberieu mußte ich umsteigen und suchte mir ein neues Abteil im Anschlußzug. Als ich gerade im Begriff war, mich hineinzuschwingen, kam aus dem Nebencoup6 eine Frau auf mich zu. Sie sah mich scharf an und fragte mich, ob ich Italiener sei. Na, das war ja noch schöner, daßman mich jetzt schon für einen Italiener hielt ! „Mais non, madame I" wehrte ich ab und verschwand.

Es schien mir zu gefährlich, in der Nähe jener Frau zu bleiben, die vielleicht eine alte Bekanntschaft auffrischen wollte. Inzwischen war es dunkel geworden. Jetzt rollte der Zug durch die Nacht auf Culoz zu. Dort hatten wir einen längeren Aufenthalt. Mit mir saßen verschiedene Damen und Herren im Abteil, und —als ob es alle französischen Frauen an diesem Tage auf mich abgesehen hätten —auch hier kam eine auf mich zu und fragte mich, ob ich vielleicht ein Spanier sei.

„Mais non", knurrte ich wieder und verschwand auch aus diesem Coupe. Eigentlich hätte ich jetzt besser versuchen sollen,

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WETTSCHWIMMEN MIT DEM TODE

 

Der Wolkenbruch war zu einem Gewitter geworden. Grelle Blitze zuckten mit fürchterlichem Donnergetöse nieder, und als ein langer Blitz aufflammte, sah ich, daßich mich mitten in einer kleinen Ortschaft zwischen niedrigen Bauernhäusern befand. Im nächsten Augenblick war es aber schon wieder so dunkel, daßnichts mehr zu sehen war.

Nicht weit von mir toste die Rhöne, und jenseits sah ich jetzt häufiger Häuser, vor denen elektrische Lampen brannten. Nach meiner Karte mußte dort unten auch eine Brücke sein, die sicher scharf bewacht wurde. Im Aufleuchten eines Blitzes sah ich sie dann auch ——ein dunkler Bogen, der sich über den Flußspannte.

über harte Felsen kletterte ich zum Ufer hinunter und tastete mich am Wasser entlang weiter, bis ich eine Stelle fand, wo dichtes Gestrüpp ganz an die Rhöne herantrat. Der Flußmachte an dieser Stelle einen Bogen. Ich ging noch 50 Schritte flußaufwärts. So ... hier wollte ich hinüber. Da drüben mußte die Schweiz sein.

Nun zog ich mich aus. Meine Kleider waren so naß, daßsie auch im Wasser nicht noch nässer werden konnten. Ich wand sie aus,

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HEIMKEHR

 

Da meine Kleider noch nicht ganz trocken waren, wurden sie gebügelt. Inzwischen machte ich mir schnell aus meiner Wickelgamasche ein Käppchen, und mit diesem etwas merkwürdigen Kopfputz marschierte ich neben meinem Brigadier zur Haltestelle der Straßen bahn, die nach Genf hineinführte. Dort sollte ich bei der Kommandantur abgeliefert werden.

Im Dorf hatte es sich schon herumgesprochen, daßein Flüchtling des Nachts über die Rhöne geschwommen war. Die Leute standen vor den Häusern und starrten mich an, als wir vorübergingen. Viele freundliche und anerkennende Blicke trafen mich. Aber so mancher musterte mich finster und verbissen. Es war schon gut gewesen, daßich mich unter amtlichen Schutz begeben hatte.

In der Straßenbahn saßich am Fenster. Immer weiter wichen die Höhenzüge des französischen Jura zurück. Und mein Gesicht strahlte vor Glück, ein Ausweis für mich ... besser als alle Pässe der Welt, die ich hätte bei mir haben können.

Auf der Kommandantur wurde ich einem Kapitän vorgestellt, der meine Personalien aufnahm

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FRIEDENSARBEIT

 

So plötzlich wie die Revolution über Deutschland hereingebrochen war, so überraschend kam auch für mich das neuartige Leben. Die ersten Tage in der Heimat   in Ulm, in Stuttgart und in Berlin - ich konnte es einfach nicht begreifen, ich verstand die Menschen nicht mehr. Sie regten sich über Nichtigkeiten auf, vergaßen über dem Kleinkram des Tages alles Große. Nur die Partei, nur das eigene Ich regierten. Hatte man sich damit abgefunden, daßDeutschland zu einer Nation zweiter Klasse geworden war ?

Auch bei meinem alten Pionierbataillon hatte sich vieles verändert. Ein großer Teil der Kameraden war nicht mehr zurückgekommen aus dem großen Völkerringen, und die meisten Aktiven hatten nach dem Zusammenbruch ihren Abschied genommen. überall herrschten noch völlig ungeordnete Verhältnisse, und niemand wußte so recht, welche Formationen weiterbestehen bleiben würden. Mir wurde, als ich mich zurückmeldete, die Aufstellung eines Scheinwerferzuges übertragen. Aber das dauerte nur ein paar Tage, denn ich erhielt kurz darauf die Mitteilung, daßich bei der württembergischen Polizeiwehr eine Polizeifliegerstaffel führen sollte. Da wir damals noch hoffen konnten, daß uns die Entente derartige Formationen gestatten würde

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ERSTER OZEANFLUGVERSUCH

 

Da brachte das Jahr 1927 mit seinen ersten Ozeanflügen, die im Nonstop-Flug über den Atlantik führen sollten, etwas Neues. Nungesser und Coli starteten ins Ungewisse und blieben verschollen. Die Welt trauerte um die kühnen Piloten, die bei dem Versuch, eine Brücke über die Wasserwüste des Atlantik zu schlagen, den Tod gefunden hatten. Dann glückte Lindberghs weltgeschichtlicher Flug nach Paris .

Nun saßich nächtelang über den Karten und rechnete. Jeden Versuch verfolgte ich mit größter Spannung und interessierte mich vor allem für die Gründe, die so viele dieser mutigen Unternehmungen zum Scheitern brachten. Es war immer wieder das eine : die Nacht. Sie vollendete das Schicksal so vieler, die auszogen und nicht wiederkehrten. Hier war ein Problem, das mir der Lösung wert erschien.

In jener Nacht, als wir auf dem Tempelhofer Feld die Ankunft des amerikanischen Fliegers Chamberlin erwarteten, der uns dann leider im Stich ließund in Cottbus landete, entschied sich mein Schicksal. Jetzt, wo sich die Besten aller Nationen bemühten,

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NEUE PLÄNE

 

Acht Tage, bevor wir endgültig abfliegen wollten, bekam ich ein Fugzeug vom Typ der „Bremen" zum Einfliegen in die Hand. Wir brachten es von Dessau nach Tempelhof, wo ich mich jeden Morgen in die Maschine setzte und sechs bis sieben Stunden in der Luft blieb. Wir mußten Versuche über die Eigenstabilität, des Fluzeuges anstellen, weil Fachleute behauptet hatten, daßdieser Typ nicht so eigenstabil sei, daßman damit riskante Flüge unternehmen könnte. Nach wenigen Stunden hatten wir unseren Vogel so eingetrimmt, daßwir Hände und Füße von der Steuerung fortnehmen konnten und er halbe Stunden lang ganz allein flog.

Nachdem wir dies erkannt hatten, ging ich an die Lösung des zweiten Problems, das ich mir vor Antritt des Fluges gestellt hatte: die Erlernung des Nebelfluges. Der war damals noch nicht so richtig „erfunden", wir aber brauchten ihn,

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DER OZEANFLUG

 

Langsam schob ich den Gashebel vor ... gab Vollgas. Hell sangen die blitzenden Metallflügel ihr brausendes Lied, und in dieser Sekunde hatten wir alle den gleichen Gedanken: wenn nur der Propeller nicht stehenbleibt, bevor wir in Amerika sind !

Schwerfällig begann die Maschine zu rollen. Wir mußten zuerst zwischen zwei Hallen hindurch. Dort auf dem betonierten Boden hofften wir so viel Fahrt zu bekommen, daßwir auf dem Rasen nicht mehr einsanken. Das erste Drittel des Platzes stieg etwas an. Ich fühlte, tief drückten die Räder in den feuchten Grund, und fast schien es mir, als könnte der schwache, nur 350pferdige Motor die vier Tonnen hinter sich die Anhöhe nicht hinaufbringen. Jedenfalls bekamen wir die notwendige Beschleunigung nicht.

Hinter den Hallen hervor schossen zwei Sanitätsautos. Die Monteure hatten sie noch in der Nacht mit Feuerlöschern, Beilen und Sägen ausgerüstet: Wenn unser Start mißglückte, wollten sie uns aus den Trümmern des Flugzeuges heraushauen. Und nun

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BREMSKLÖTZE WEG!

 

Als am Tage nach unserer Landung die ersten Glückwunschtelegramme in die winterliche Einöde der kleinen Insel Greenly Island hereinschneiten, als uns der Reichspräsident von Hindenburg, der Präsident unseres Deutschen Reichstages und die amerikanischen Staatsoberhäupter zu unserem Sieg über den Atlantik gratulierten, da schlugen unsere Herzen voll freudigem Stolz. Noch betrachteten wir dies alles als Anerkennung persönlicher Leistung. Als aber dann die Flut der Telegramme aus aller Welt nicht versiegen wollte, wuchs in uns von Stunde zu Stunde die Überzeugung, daß es Deutschland war, unsere Heimat, die man in uns ehren wollte.

Nicht wir, sondern dieses oft geschmähte und viel verleumdete Deutschland hatte einen Sieg errungen Und als wir hineinflogen ins amerikanische Land, als man uns in New York, in Washington, in Milwaukee und Chikago zujubelte, als von hohen Fahnenmasten

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